Adventliche Performance in der Elisabethkirche

Kassel . Den Übergang vom Trauermonat November zum Start des Advents soll ein innovativer und experimenteller Nachmittag am Sonntag, 1. Dezember, ab 16 Uhr in der Elisabethkirche Kassel deutlich machen. Zunächst ist die Bosch-Bornefeld-Orgel zu hören. Den zweiten Teil gestaltet das „Belka & Strelka Kollektiv“. Mit Hilfe eines Textausschnittes des Brachland-Ensembles ("die Dinge um uns") werden materielle und immaterielle Dinge um uns untersucht, die damit verbundenen Sehnsüchte, vergangene Utopien und was das alles mit unserer Sterblichkeit zu tun hat. Die Produktion ist eine Schnittstelle zwischen Hörspiel und Musikstück und versteht sich als „Acoustic Story“, adventlich – „aber ganz ohne Lametta“. Mitwirkende sind Sofia Sheynkler (Rezitation), Max Eschenbach (Komposition) und Thomas Pieper (Orgel). Das Lichtkonzept ist von Marcus Leitschuh. Der Eintritt ist frei. Organisator Marcus Leitschuh erwartet einen ungewöhnlichen Adventnachmittag: „Im Zusammenspiel von gesprochenem Wort, Soundscapes, sowie mäandernden Melodien und Percussion wird eine Geschichte erzählt, die Hörerinnen und Hörer emotional mitreißt, während sie gleichzeitig Raum für individuelle Assoziationen lässt. So werden die Hörenden eingeladen, auch über ihren Bezug zu den Dingen, die sie umgeben, nachzudenken.“ Es geht um Leben und Tod, Ende und Anfang. „In der Schnelllebigkeit unseres Zeitgeistes kann die Sterblichkeit durchaus in Vergessenheit geraten. Das Sterben – und somit die Abkehr von allen uns bis dahin bekannten Dingen – gehört aber, so wie die Geburt, zum Zyklus des Lebens“, beschreibt Sofia Sheynkler das Konzept. „Im Laufe des Lebens entstehen Dinge und Wünsche als Spiegel unserer Vergangenheit. Durch das Übermaß an Möglichkeiten und den Komfort der westlichen Gesellschaft verlieren materielle Dinge schnell an Bedeutung, weil nahezu alles ersetzbar scheint.“

26.11.2019


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