Vor 60 Jahren verstarb der Fuldaer Bischof Dr. Johannes Dietz

Fulda (bpf). Fast zeitgleich mit dem Pontifikat von Papst Pius XII. (1939-1958) leitete er in schwierigster Zeit die Geschicke der Diözese Fulda. Am 10. Dezember vor nunmehr 60 Jahren verstarb in Fulda der aus dem Erzbistum Bamberg stammende Bischof Dr. Johannes Baptist Dietz. Seine letzte Ruhe fand er in der Johanneskapelle des Fuldaer Doms.


Am 30. Januar 1879 in Birkach in der Erzdiözese Bamberg geboren, absolvierte Dietz seine philosophisch-theologischen Studien am Germanicum und an der Gregoriana in Rom. Nach seiner Priesterweihe am 28. Oktober 1905 folgten einige Seelsorgejahre und weitere Studien an der Universität Leipzig. 24 Jahre lang, von 1912 bis 1936, wirkte er als Regens des Bamberger Priesterseminars, ehe ihn Papst Pius XI. (1922-1939) im Jahre 1936 zum Koadjutor für den Fuldaer Bischof Dr. Joseph Damian Schmitt (1907-1939) mit dem Recht der Nachfolge berief. Vom Tode Schmitts am 10. April 1939 bis zu der Dietz gewährten Entbindung von seinen Amtspflichten aus gesundheitlichen Gründen am 24. Oktober 1958 leitete er umsichtig und tatkräftig die Geschicke des Bistums Fulda, die geprägt waren vom Kirchenkampf mit den Nationalsozialisten, dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands (und damit des Bistums).


Bischof Dietz, der Kontakte zum Kreisauer Kreis im Widerstand gegen Adolf Hitler gepflegt hatte, konnte im Jahr 1954 in Fulda das 1200-jährige Bonifatiusjubiläum und einen großen Katholikentag feiern. Auch um die Männerseelsorge, deren Hauptstelle er gründete, hat er sich in besonderer Weise verdient gemacht. Bis ins hohe Alter spendete der zum Titularerzbischof von Cotrada ernannte Fuldaer Oberhirte Firmungen und Weihen und konnte die Wahl seines Weihbischofs und Generalvikar s Adolf Bolte zu seinem Nachfolger erleben.

04.11.2019


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